Tüpfelhyäne

Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta)

Schönheit mit schlechtem Ruf

Steckbrief

Verbreitungsgebiet
weite Teile Afrikas südlich der Sahara

Lebensraum
lichte Wälder, Savanne

Nahrung
Mittelgroße und große Huftiere, auch kleinere Wirbeltiere

Größe
ca. 95-165 cm (Kopf-Rumpflänge), 13-31 cm (Schwanzlänge)

Gewicht
ca. 54 bis 81 kg

Fortpflanzung
Tragzeit ca. 110 Tage, Wurfgröße 1-3

Bestand
gesichert


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Geschickte Jäger

Ihrem schlechten Ruf als Aasfresser werden Tüpfelhyänen nicht gerecht, denn 60-95% ihrer Nahrung erbeuten die geschickten Rudeljäger selbst. Hauptbestandteil ihres Speiseplans machen große Huftiere, wie Antilopen und Zebras. Ergibt sich die Gelegenheit, verjagen Tüpfelhyänen Leoparden, Geparden und sogar Löwen von deren Riss. Als Opportunisten, ergänzen sie ihren Speiseplan mit kleineren Wirbeltieren, Eiern, Insekten, Obst, Gemüse und menschlichem Abfall.


Zum Verwechseln ähnlich

Tüpfelhyänen haben eine ungewöhnliche anatomische Besonderheit: erwachsene Weibchen sind von Männchen fast nicht zu unterscheiden – nicht einmal anhand der Geschlechtsteile. Weibchen haben nämlich nicht nur eine Hauttasche, ähnlich einem leeren Hodensack, sondern auch einen sogenannten Pseudopenis. In Wirklichkeit handelt es sich hierbei um eine verlängerte Klitoris durch diesen sowohl die Paarung, als auch die Geburt der Jungtiere erfolgt.


Komplexes Sozialsystem

Besonders bemerkenswert ist das hoch komplexe Sozialsystem von Tüpfelhyänen. Sie bilden sogenannte Klans aus 10 – 80 Tieren, die meist in kleineren Grüppchen durch ihr Territorium streifen. Die Kerngruppe besteht aus miteinander verwandten Weibchen und deren Jungtieren. Zugewanderte Männchen werden von den Herrscherinnen nur geduldet.


Mehr Informationen zu Tüpfelhyänen findet ihr im Zootier-Lexikon.

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