Tiger (Panthera tigris)

Die größte aller Katzen

Steckbrief

Die größten Katzen auf engstem Raum

Einst weit verbreitet, ist der heutige Lebensraum des Tigers auf lediglich 7% seines ursprünglichen Verbreitungsgebiets beschränkt. 70% aller frei lebenden Tiger, darunter die meisten züchtenden Weibchen, leben sogar nur noch auf 0,5% des ursprünglichen Lebensraums. Hauptbedrohung für die gestreiften Schönheiten sind vor allem Lebensraumverlust für menschliche Siedlungen, Landwirtschaft und Holz- sowie Papiergewinnung. Ebenfalls ein großer Faktor ist die starke Bejagung durch den Menschen als Statussymbol und zum Einsatz in der traditionellen asiatischen Medizin. Dort wird es als Potenzmittel, gegen Rheuma und gegen viele weitere Krankheiten eingesetzt. Keine dieser Anwendungen konnte bisher wissenschaftlich belegt werden.

Vorsicht, Urinstrahl!

Tiger sind sehr territorial und verteidigen ihr Revier vehement gegen konkurrierende Artgenossen. Um Eindringlingen schon vorher klar zu machen, wer der Herr im Ring ist, markieren Tiger die Grenzen ihres Reviers mit Kot und Urin. Männliche Tiger richten ihren Strahl nach hinten und möglichst weit oben, um andere mit ihrer Größe zu beeindrucken. Daher ist im Zoo schon so manch ein Besucher unfreiwillig mit Urin markiert worden.

Weißer Tiger = Schneetiger?

Im Volksmund werden weiße Tiger häufig als Schneetiger bezeichnet und viele danken, dass sibirische Tiger im Winter ein weißes Fell haben, um sich im Schnee besser zu tarnen. Aber das ist weit gefehlt. Weiße Tiger sind eine Zuchtform des Menschen und gehen alle auf ein einziges Tier zurück, dass in der Natur mit dieser ungewöhnlichen Fehlfärbung geboren wurde.

Mehr Infos zu Tigern gibt es im Zootier-Lexikon.