Verbreitungsgebiet
Weite Teile des afrikanischen Kontinents, südlich der Sahara
Lebensraum
Graslandschaften und Savannen oft in gewässernähe und umliegender Vegetation wie Röhricht
Nahrung
kleine Säugetiere dabei vor allem Nagetiere
Größe
ca. 59 – 92 cm (Kopf-Rumpflänge), 20 – 38 cm (Schwanzlänge)
Gewicht
ca. 7 bis 13 kg
Fortpflanzung
Tragzeit 74 Tage, Wurfgröße 1-4
Bestand
nicht gefährdet
Die kleinen Einzelgänger
Servale sind in aller Regel allein unterwegs und auf der Jagd. Junge, neuerdings unabhängige Servale dürfen aber dennoch bis zu einem Jahr in ihrem Geburtsgebiet verweilen. In ihrem Afrikanischen Verbreitungsgebiet bewohnen sie vor allem Graslandschaften und Savannen häufig in gewässernähe und der umliegenden Vegetation wie Röhricht. Sie treten aber durchaus auch in der Nähe von menschlichen Siedlungen mit hoher Nagetierdichte auf. Sie sind vor allem dämmerungsaktiv und ruhen häufig in der Mittagszeit. Sie sind anpassungsfähig und besiedeln aufgegebene Anbau- und Zweitwuchsgebiete.
Ungewöhnliches Äußeres
Servale haben mit ihren langen Beinen ein ungewöhnliches Erscheinungsbild für eine Katze. Wobei sie bei der Fleckenzeichnung Gemeinsamkeiten mit Geparden haben. Allerdings gibt es vom Serval auch eine schwarze Farbvariante – melanistische Tiere. Diese melanistischen Tiere kommen mit einer gewissen Häufigkeit im Hochland von Äthiopien und Kenia vor.
Ein Nahrungsspezialist unter den Katzen
Die meisten Katzen sind Opportunisten bei der Jagd. Servale sind allerdings spezialisierte Jäger von kleinen Nagetieren. Dabei besetzen sie in ihren Lebensräumen eine wichtige ökologische Nische als Nagetierjäger. Die großen Ohren dienen dazu die kleinen Beutetiere im hohen Gras aufzufinden. Die langen Beine helfen im hohen Gras den Überblick zu behalten und einerseits Feinde sowie Beute zu erblicken. Mit ihren langen beweglichen Zehen und stark gekrümmten Krallen untersuchen sie auch Löcher und Spalten nach Beutetieren. Der ungewöhnliche Körperbau ist eine Anpassung an den Lebensraum und die bodenbewohnende Lebensweise.
Mehr Informationen über Servale gibt es im Zootier-Lexikon.