Verbreitungsgebiet
Nordamerika vom Süden Kanadas bis ins nördliche Mexiko
Lebensraum
Wälder, Buschland, Gebirge, Halbwüsten
Nahrung
Kleine bis mittelgroße Säugetiere, Vögel, Reptilien
Größe
ca. 65 – 105 cm (Kopf-Rumpflänge), 11 – 19 cm (Schwanzlänge)
Gewicht
ca. 4 bis 18 kg
Fortpflanzung
Tragzeit ca. 10 Wochen; Wurfgröße 1-6, meist 3
Bestand
gesichert
Der amerikanische Verwandte
Der Rotluchs ist der nordamerikanische Verwandte unseres europäischen Luchses. Von der Erscheinung ähneln sich die beiden Arten sehr. Typisch sind die Pinsel an den Ohren, der Backenbart, der kurze Schwanz und die mal mehr mal weniger fleckige Fellzeichnung. Ein sehr eindeutiges Unterscheidungsmerkmal ist daher die Größe und das Gewicht der beiden Arten. Während unser europäischer Luchs bis zu 150 cm (KRL) lang werden und bis zu 30 kg auf die Waage bringen kann, ist der Rotluchs mit einer KRL von maximal 105 cm und einem Gewicht von gerade mal 18 kg ein regelrechtes Leichtgewicht.
Nachtaktiver Jäger
Auf dem Speiseplan des Rotluchses steht ausschließlich fleischliche Kost. Der nachtaktive Jäger jagt hauptsächlich Hasen und Kaninchen, aber auch kleine Nagetiere, Vögel und Reptilien. Gelegentlich schlägt er auch Rehe. Den großen Kadaver deckt er nach vollendeter Mahlzeit mit Schnee oder Erde ab, um diesen von anderen Fressfeinden zu verbergen. Bis zu zwei Wochen kehrt die Samtpfote immer wieder zum Riss zurück, um weiter zu fressen.
Alleinerziehende Mütter
Wie viele Katzen, sind auch Rotluchse Einzelgänger, die sich nur zur Paarung treffen und im Anschluss wieder getrennte Wege gehen. Alleine das Weibchen ist für die Aufzucht der Jungen verantwortlich, die nach ihrer Geburt im Mai noch acht Monate bei ihr bleiben, bevor sie sich eigene Reviere suchen. In zoologischer Haltung haben sich Luchse als sehr sozialverträglich erwiesen, sodass die Väter häufig bei der Jungtieraufzucht dabei bleiben.
Mehr Informationen über den Rotluchs erfahrt ihr im
Zootier-Lexikon.