Verbreitungsgebiet
weite Teile des afrikanischen Kontinents südlich der Sahara sowie große Teile des asiatischen Kontinents – Großkatze mit dem größten Verbreitungsgebiet
Lebensraum
nahezu alle Lebensräume im Verbreitungsgebiet werden genutzt
Nahrung
mittelgroße bis große Säugetiere bis zum dreifachen Körpergewicht der Katze
Größe
ca. 100 – 190 cm (Kopf-Rumpflänge), 64 – 99 cm (Schwanzlänge)
Gewicht
ca. 30 bis 70 kg
Fortpflanzung
Tragzeit ca. 96 Tage, Wurfgröße 1 -3
Bestand
mehrere Unterarten gelten als stark bedroht, andere als bedroht oder gefährdet
Anpassungsfähige Individualisten
Leoparden sind die Großkatzen mit dem weiträumigsten Verbreitungsgebiet. Sie benötigen ausreichend Beutetiere und Deckungsmöglichkeiten, stellen ansonsten jedoch keine besonderen Ansprüche an ihren natürlichen Lebensraum. Es ist demnach nicht verwunderlich, dass sie in verschiedensten Klimazonen und Höhenlagen anzutreffen sind. In Afrika leben Leoparden in Regen-wäldern, Gebirgen, Savannen und Halbwüsten; in Asien bewohnen sie sowohl Nadelwälder als auch tropische Gebiete. Mittlerweile findet man die Einzelgänger sogar in dichtbesiedelten Gegenden und somit auch in unmittelbarer Nähe des Menschen. Lediglich in großen, wasserlosen Wüsten sind sie nicht anzutreffen.
Abnehmende Bestände
Trotz des großräumigen Areals, in welchem Leoparden vorkommen sowie ihrer Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Lebensräume, werden sie von der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) als gefährdete Tierart („gering gefährdet“) eingestuft. In vielen Gebieten sind die viertgrößten Großkatzen bereits gänzlich verschwunden, in anderen Regionen lässt ein Aussterben der Leoparden nicht mehr lange auf sich warten. Angefangen mit der Jagd auf diese elegante Katzenart wegen ihres schönen Felles über die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes und ihrer Beutetiere bis hin zur Bejagung durch Viehzüchter verringert sich der Bestand der in freier Wildbahn lebenden Leoparden nach und nach.
Von „auffällig Gefleckten“ bis hin zu „Schwarzen Panthern“
Aufgrund ihrer vielfältigen Lebensräume unterscheiden sich diese vor Kraft strotzenden Raubkatzen in einigen körperbaulichen Merkmalen. Beispielsweise sind waldbewohnende Leoparden meist kleiner als ihre Artgenossen, die in eher offenen Gebieten leben. Auch ihre Fellzeichnung ist wandelbar: Es gibt Tiere mit großen rosettenförmigen Flecken und andere, die mit vielen kleinen Tüpfeln übersät sind. Zudem bietet die Grundfarbe ihres Felles ein breites Farbspektrum, welches sich von weiß bis hin zu schwarz erstreckt. Die Schwärzlinge, umgangssprachlich auch „Schwarze Panther“ genannt, wurden lange Zeit als eigene Katzenart angesehen. Allerdings erkennt man bei genauem Hinsehen auch durch ihr pechschwarzes Fell hindurch die typischen Leopardenflecken.
Mehr Informationen über Leoparden gibt es im Zootier-Lexikon.