Kleinfleck-Ginsterkatze

Kleinfleck-Ginsterkatze (Genetta genetta)

Der einzige Europäer

Steckbrief

Verbreitungsgebiet
nördliches, südliches und zentrales Afrika, arabische Halbinsel, eingeführt in Frankreich, Spanien und Portugal

Lebensraum
Waldgebiete, Buschland, Grassteppe

Nahrung
kleinere Säugetiere und Vögel, andere Wirbeltiere und Insekten, gelegentlich auch Obst

Größe
ca. 46-52 cm (Kopf-Rumpflänge), 42-51 cm (Schwanzlänge)

Gewicht
ca. 1,5 bis 2,5 kg

Fortpflanzung
Tragzeit ca. 75 Tage, Wurfgröße 1-5

Bestand
gesichert


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Kleine Flecken – große Flecken

Die Gattung der Ginsterkatzen ist in 17 Arten unterteilt. Dies ist jedoch nicht ganz leicht. Normalerweise wird eine Art nach ihren optischen Merkmalen, wie Fellfarbe oder Schädelabmessungen beschrieben. Bei den Genetten wurde jedoch beobachtet, dass sich viele der Arten miteinander paaren und so Mischlinge entstehen. Auch sind die optischen Kennzeichen, wie Fellfarbe nicht immer uniform innerhalb einer Art. So weist die Kleinfleck-Ginsterkatze in ihrem trockenen Verbreitungsgebiet kürzeres und helleres Fell auf als in den feuchten Gegenden. Hier können nur genetische Untersuchungen Abhilfe schaffen.


Auf zu neuen Gebieten

Alle Arten leben ausschließlich in Afrika – bis auf die Kleinfleck-Ginsterkatze. Diese ist in weiten Teilen Afrikas und der arabischen Halbinsel beheimatet sowie auch auf Europäischem Boden. Ob durch natürliche Migration oder durch die Hilfe des Menschen ist nicht ganz gewiss, doch heute hat die Kleinfleck-Ginsterkatze auch in Portugal, Spanien bis in den Südwesten Frankreichs ihr Zuhause gefunden. Hier bevorzugt diese Art vor allem weite Eichenwälder, Olivenhaine, Ufergegenden und Hügellandschaften.


Keine Katze oder doch?

Ginsterkatzen gehören zu der Familie der Schleichkatzen – eine Schwesterngruppe der Katzen. Sie sind also nur entfernt miteinander verwandt. Trotzdem teilen Ginsterkatzen und Katzen einige gemeinsame Merkmale. Beispielsweise die Kommunikation über Laute. Ebenso wie unsere Stubentiger, können Ginsterkatzen miauen, fauchen, knurren und sogar schnurren. Da beide nachtaktive Jäger sind, ist ihnen auch die Fähigkeit zur Orientierung bei Nacht gemein. Eine reflektierende Schicht kleidet das Innere der Augen aus und verstärkt die Wirkung des Mondlichts auf die Netzhaut. Katzen und Ginsterkatzen können daher auch bei wenig Licht sehr gut sehen.  r unangenehm sein.


Mehr Informationen über Kleinfleck-Ginsterkatzen gibt es im Zootier-Lexikon.


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