Feuerwiesel

Feuerwiesel (Mustela sibirica)

Hyperaktivling

Steckbrief

Verbreitungsgebiet
weite Teile des südlichen Russlands, China, südliche Ausläufer des Himalayas

Lebensraum
Wald, Buschland, Feuchtgebiete, Grasland, gelegentlich auch Kulturland

Nahrung
kleine Wirbeltiere, Reptilien und Vögel, deren Eier und Küken, Insekten, Müll

Größe
ca. 25-40 cm (Kopf-Rumpflänge), 13-23 cm (Schwanzlänge)

Gewicht
ca. 0,3 bis 1,1 kg

Fortpflanzung
Tragzeit ca. 30 Tage, Wurfgröße 2-12

Bestand
gesichert

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Alleinerziehende Mütter

Das Feuerwiesel pflanzt sich saisonal fort. Das bedeutet, dass sich die Tiere stets im Februar bis April paaren. Kämpfe zwischen den Männchen entscheiden, wer sich mit dem Weibchen fortpflanzen darf. Nach etwa 30 Tagen kommen zwei bis zwölf, meist aber fünf bis sechs Jungtiere zur Welt. Die kleinen Feuerwiesel sind bei der Geburt taub und blind. Erst nach etwa einem Monat öffnen sich die Augen. Zwei Monate lang werden sie gesäugt. Danach fressen sie auch feste Nahrung. Bis zum Herbst bleiben die Jungtiere bei ihrer Mutter, bevor sie sich ein eigenes Revier suchen.


Schöner Pelz

In Russland wird das Feuerwiesel wegen seines Fleisches und vor allem wegen seines Fells gejagt. Der dichte Pelz der Tiere wird zu Kleidung verarbeitet. Da die rote Farbe nicht sehr beliebt ist, wird das Fell meist gefärbt, um die deutlich kostbareren Zobel oder Nerze zu immitieren. Die Haare des Schweifs finden im Kunstbedarf ihren Nutzen. Hier werden sie für sogenannte Rotmarderpinsel verwendet.


Viele Namen

Das Feuerwiesel hat viele Namen, denn es heißt auch Sibirisches Wiesel und Sibrischer Nerz. Es trägt auch den Namen Kolonok, was auf Russisch „Lausprecher“ bedeutet. Besonders interessant ist auch der englische Name. Dieser lautet „siberian polecat“ also übersetzt „Sibirische Polkatze“. Zu guter Letzt wird die Begriffe Kolinsky und Rotmarder verwendet. Letzterer ist jedoch irreführend, da er auch weitere Arten, die was Altaiwiesel bezeichnen. Es handelt sich hierbei um einen Sammelbegriff im Pelz- und Kunstgewerbe.


Mehr Informationen über Feuerwiesel gibt es im Zootier-Lexikon.


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