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In regelmäßigen Abständen bekommen die Ziegen und Schafe im Wildkatzen- und Artenschutzzentrum Felidae eine "Pediküre". Die Klauenpflege ist notwendig, dass sich keine Fehlstellungen entwickeln oder Fremdkörper in den Füßen der Tiere festsetzen.

Indische Hängeohrziegen bekommen eine Pediküre

Sydower Fließ – 18.09.2020 – Die Ziegen und Schafe des Wildkatzen- und Artenschutzzentrums Felidae bekommen eine Pediküre. Ein Pfleger stützt das Tier während ein anderer die Klauen mit Spezialwerkzeug bearbeitet. Die Prozedur ist komplett schmerzlos. Die größte Herausforderung für die Tiere ist es, auf drei Beinen still stehen zu bleiben.

Heute ist ein aufregender Tag für die Ziegen und Schafe im Wildkatzen- und Artenschutzzentrum Felidae. Die halbjährliche Fußpflege steht an. Die Klauen (Zehennägel) von Ziegen und Schafen sind aus dem selben Stoff wie menschliche Fingernägel. Wie bei uns Menschen wachsen diese das ganze Leben lang weiter. Durch normales Laufen und Klettern auf ihrer Anlage nutzen die Tiere ihre Klauen ab. 

Bei der Klauenpflege kommt Spezialwerkzeug zum Einsatz

Die Füße der Tiere werden regelmäßig von unseren Tierpflegern kontrolliert. Sie achten vor allem auf die Länge und eventuelle Fremdkörper, zum Beispiel eingetretene Steinchen. Meist zweimal pro Jahr steht dann die Klauenpflege an, sodass es nicht zu Fehlwuchs und Schmerzen kommt. Mit einer speziellen Schere und einem besonderen Messer wir den Tieren überstehendes Gewebe entfernt. Die Tiere kennen das schon und bleiben dabei meist ruhig stehen. Genau wie beim Schneiden von Fingernägeln ist die Klauenpflege schmerzfrei.

Das gebogene Spezialmesser ist extra für das Schneiden von Klauen. Mit dem gebogenen Teil an der Messerspitze können Dreck und Fremdkörper entfernt werden.

Unsere Herde besteht aus verschiedenen Ziegen- und Schafsrassen

Die Schafs- und Ziegenherde im Wildkatzen- und Artenschutzzentrum Felidae besteht aus den Indischen Hängeohrziegen, Afrikanischen Zwergziegen und Kamerunschafen. Vor allem die Indischen Hängeohrziegen sind eine Rarität. In Europa ist diese ursprünglich in Indien beheimatete Rasse nahezu ausgestorben. Die größte Gruppe aus drei männlichen und sieben weiblichen Tieren findet sich in unserer Einrichtung.

Das Kamerunschafjungtier wartet bis es an der Reihe ist. Zur Belohnung gibt es hinterher die Leibspeise der Tiere: eine Handvoll Kraftfutter.